ERASMUS+ Akkreditierung der MS Frohnleiten

Wir haben es geschafft! Die Mittelschule Frohnleiten hat ihr Ticket für Europa gelöst und ist nach einem rigorosen Antragsprozess nun im Erasmus+ Programm akkreditiert worden! Dieser Schritt ermöglicht uns bis 2027 einen leichteren Zugang zu EU Fördermitteln – und es sind bereits einige spannende Projekte in Planung für die kommenden Jahre! Als Mittelschule nimmt die MS Frohnleiten hier eine Vorreiterrolle ein, denn während Erasmus+ an den Oberstufen schon angekommen ist, ist im Vergleich die Sekundarstufe I noch wenig vertreten. Die MS Frohnleiten ist Teil von Erasmus+ mit dem Ziel Austauschbegegnungen mit Schüler:innen anderer europäischer Schulen zu ermöglichen, internationale Projekte umzusetzen und den Erfahrungsaustausch zwischen Lehrer:innen europäischer Schulen zu fördern. Wir wollen unseren Schüler:innen aber auch allen Angestellten so neue Möglichkeiten und Erfahrungen ermöglichen und ihnen den Platz Österreichs im Herzen Europas näher bringen. Wir Schüler:innen und Lehrer:innen der MS Frohnleiten freuen uns schon darauf auch auf europäischer Ebene wirksam zu werden.

Was bedeutet Erasmus+?

Erasmus+, das erfolgreiche EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport wird von 2021 bis 2027 fortgeführt und die Mittelschule Frohnleiten ist mit dabei! Als Teil des Erasmuskonsortium der Bildungsdirektion Stmk findet ein reger Austausch mit anderen Schulen und dem Servicereferat der Bildungsdirektion für EU und Internationalisierung statt. Für das kommende Schuljahr sind bereits einige spannende, internationale Projekte mit Unterstützung der EU geplant.

So werden drei Lehrer*innen im Zuge eines „job-shadowing“ Aufenthaltes Erfahrungen in anderen europäischen Schulen sammeln und sich um interkulturellen Austausch bemühen. Ihre neu gewonnenen Erkenntnisse und Einblicke an den Partnerschulen werden anschließend mit dem Kollegium geteilt, damit die ganze Schulgemeinschaft davon profitieren kann. Damit zeigen wir unser Bemühen und Engagement uns stetig weiterzubilden und innovative Ideen zu finden um unsere Schüler*innen noch besser unterstützen zu können. Gernot Schlegel BEd. wird dabei nach Island reisen und Mag. Martina Stieg sowie Dipl. Päd. Melanie Friedl nach Finnland (November 2022).

Mag. Gollesch organisierte einen 2-tägigen Aufenthalt mit einer Partnerschule in Maribor – diese wird im Schuljahr 2022/23 stattfinden.

Im Lehrkörper gibt es bereits eigene Erasmuserfahrungen, die als Ressource europäischer Expertise herangezogen werden können und unsere Erasmuskoordinatorin macht den Hochschullehrgangs zum Thema „Europa und Bildung“.

Internationale Erfahrungen & kulturelle Bildung erachten wir als Wichtigkeit für all unsere Schüler:innen, weshalb möglichst viele Lernende zumindest einmal in ihrer Schullaufbahn die Möglichkeit haben sollen, einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren oder auf andere Weise interkulturelle Kontakte zu knüpfen. Dies soll zur Persönlichkeitsentwicklung unsere Schulgemeinschaft beitragen und kann europäische Werte, die unserer Schule am Herzen liegen, vermitteln – wie Inklusion, Toleranz, Demokratie, Gleichheit, Menschenrechte und Nachhaltigkeit.

 

Erasmuskoordinatorin: Mag. Ines Pulverer (2021/22)

Ab dem Schuljahr 2022/23: Erasmuskoordinatorin: Ingrid Legerer

 

Water without Boarders

Die Drau fließt von Südtirol, über Österreich weiter nach Slowenien – dies war Anlass für den Reisetitel „Water without boarders“ der 3b der Mittelschule Frohnleiten um ein Erasmus+ Treffen (Konsortium d. Bildungsdirektion Stmk) an der OŠ bratov Polančičev Maribor – Grundschule von 24.-25.10.2022 zu machen. Wasser ist wie ein Sprache die fließt – ohne Grenzen.

Erasmus+ meeting – Consortium Education Board of Styria

19 Kids of class of 3b spent 2 days full of experiences in Maribor to meet 15 pupils of OŠ bratov Polančičev Maribor School – working on themes of river Drava, cultural heritage – painting wooden beehives panel, making a treasure hunt by Rajzefiber throught the city of Maribor – exploring together historical sights and places like the old vine on Lent near the river Drava (over 400 years old). We used english, slovenian and german language to comunicate – we made new friends and enjoyed working together.
 
Thx to Ms. Ulli Gollesch, Ms. Sabina Golež and Ms. Sarah Spiess, English class with Ms. Jasmina Šisernik and Ms. Ana Perović for this great and unforgetables days.
 
Thx principal Bojan Mlaj for welcoming us  😊🙏🏼 Hope to see all of you soon in Frohnleiten.  
 
 
1.Tag:
Frisch und munter begaben wir uns mit dem Zug von Frohnleiten über Graz nach Spielfeld Straß und stiegen dort in den Zug nach Maribor um – die Zeit verging eigentlich relativ schnell, wir bereiteten während der fahrt online ein Padlet als Reisebericht vor und um 9.30 Uhr kamen wir in Maribor an. Dort wurden wir von Frau Golež und 3 ihrer Schülerinnen in Empfang genommen – diese machten mit uns gleich einen kleinen Rundgang durch die Innenstadt, bevor wir ins große Schulhaus kamen. In der Eingangshalle saßen die Portiere, gleich daneben hörte man Geräusche aus dem hauseigenen Turnsaal und die Aula war mit zahlreichen Kunstwerken geziert. Immer wieder liefen Kinder verschiedenen Alters an uns vorbei. Frau Golež erzählt uns, dass die Grundschule die Volksschule und die Mittelschule in Slowenien beherbet – also dass die Kinder von 6 bis 15 Jahren in eine Schule gehen, bevor sie sich für einen anderen Bildungsweg entscheiden. Im 2. Stock versammelten wir uns zunächst im Kunst-Raum und hatten dann unsere ersten Unterrichtseinheiten miteinander in der Englisch-Klasse. Im Schulhaus gibt es für jedes Fach eine eigene Klasse!
 
 
Nach einer gegenseitigen Vorstellungsrunde auf Englisch, bereiteten Ms. Jasmina Šisernik and Ms. Ana Perović eine Doppelstunde über ein Volksmärchen vor – welches von der Drau und einem Fischer erzählt, der nach Wohlstand sucht, den Fluß „Mamica Dravica“ nach Hilfe frägt und die Drau ihn bietet einen Laib Roggen- und Weißbrot in die Fluten zu werfen – die „Drava“ flutete das Land und hinterließ Getreidesamen – so wuchs überall Getreide und die Menschen konnten daraus Köstlichkeiten backen und niemand lebte in Not.
Eine Robot-Bee einfachst programmiert, damit wurde die Geschichte erarbeitet, slowenische Wörter gelernt und die Geschichte kreativ nacherzählt – auch Frau Gollesch und Frau Spiess traten in Aktion.
 
Um ca. 12 Uhr stärkten wirn und in der hauseigenen Küche – Kinder haben hier die Möglichkeit zu frühstücken oder warm Mittag zu essen oder einfach zu jausnen – das Essen schmeckte vorzüglich und alle waren dankbar für die Einladung. Danach hieß uns Direktor Bojan Mlan im Kunst-Raum herzlich willkommen und stellte die Schule kurz vor, Frau Gollesch überreichte ihm einen Pralinen-Gruß aus Frohnleiten.
 
 
Danach gingen wir ins Zentrum um einen fast 2-stündigen Treasure Hunt von Rajzefiber durch Maribor in 3 Gruppen zu machen – je eine Lehrerin war in einer Gruppe mit dabei – es gab 14 Kuverts, in jedem waren Sehenswürdigkeiten abgebildet und der Geschichte beschreiben, dann gab es eine Instruktion um zum nächsten Ort zu kommen. Die Texte waren auf Englisch – die Schülerinnen haben sich die Texte gegenseitig vorgelesen – der Weg war lang, aber wir konnten viele Orte kennenlernen, Bewegung machen und gleichzeitig ins Gespräch mit den slowenischen Schülerinnen kommen.
 
Die Schüler*innen hatten keine Scheu in verschiedenen Sprachen zu sprechen – Kommunikation stand im Mittelpunkt egal ob auf Englisch, Slowenisch oder Deutsch, sogar Russisch wurde hin und wieder eingesetzt. Lag ein Wort auf der Zunge wurde es einfach umschrieben oder man half sich gegenseitig aus – Lehrende wie auch Schüler*innen kommunizierten einfach drauf los.
 
Dann checkten wir in unser Hotel ein, die Zimmer waren schön ausgestattet, es gab 2er Zimmer und zwei 3er Zimmer und es lag sehr zentral. Das gegenseitige Besuchen in den Zimmern war aufregend und ebenso die Möglichkeit in Gruppen in der Altstadt Essen zu gehen und auf Englisch zu bestellen. Besonders war der leuchtende Springbrunnen am Hauptplatz von Maribor – manch Schüler*innen liefen durch und es wurde viel gelacht und Fotos gemacht.
Die viele Bewegung machte uns müde, somit ging in unseren Zimmern spätestens um 21.30 Uhr das Licht aus um genüsslisch zu schlafen.
 
2.Tag:
Ausgeruht konnten wir uns beim Frühstück im Hotel stärken, bevor wir uns um 9.15 Uhr in der Schule im Kunst-Raum trafen und dort eine weitere Kennenlernrunde starteten – eine Reihe blieb immer sitzen und die gegenüberliegenden Plätze wurden nach kurzer Zeit getauscht – wir unterhielten uns über Haustiere, Hobbies, Spiele, Autos, Essen und viele andere Themen. Dann jausneten wir Brote mit Butter und Honig und tranken dazu Milch oder Tee – dies war die Einstimmung um über das slowenische Kulturerbe der gestalteten Holzbrettchen bei Bienenstöcken mehr zu erfahren und Beispiele zu sehen. Bildbetrachtungen und -beschreibungen wurden gemacht und alte Denkweisen diskutiert. Danach war es Zeit selbst auf Holz Malerein und Zeichnungen zu machen – Themen waren dabei: moderne Zeit und Technologien, kritischer Umgang mit der Umwelt oder Bienen und deren Pflanzenwelt. Spannende und ausdrucksstarke Arbeiten entstanden.
Bevor es zum Mittagessen ging wurden noch zahlreiche Fotos gemacht und wir verabschiedeten uns voneinander. Die 3b Klasse hatte dann noch Zeit als Gruppe spazierte durch den vis-a-vis liegenden Park, spielte dort ein Spiel und ging dann noch ins über 70 Jahre bestehendes Terrarium um dort Schlangen, Schildkröten, Echsen und zahlreiche Fische zu beobachten – manche von uns hielten sogar eine Boa.
Um ca. 15.30 Uhr verließen wir Maribor und kamen müde, aber voller Erfahrungen um 17.30 Uhr am Frohnleitner Bahnhof an.
 
 
Kommentare:
„Ich habe sehr viel über die Kultur in Maribor gesehen und gelernt.“
„Using English – Es war ganz OK! Ich hab mir etwas schwergetan, aber mit Händen und Füßen war es okay.“
„Die Sprache war leicht zu verstehen, eigentlich habe ich alles verstanden“
„Das Schulsystem finde ich persönlich nicht so gut, weil man alle 9 Jahre auf die gleiche Schule geht.“
„I think I learned a little bit more of english, so I think I can speak now better.“
„Using English – Für mich war es ein bisschen schwer, aber machbar. Ich verstehe besser Englisch als Selbst zu reden.“
„Ich hatte keine Schweirigkeiten und ich habe mich wohl gefühlt. Ich habe fast immer alles verstanden und hatte auch fast keine Probleme mich auszudrücken. Bezüglich des Schulsystem – es gefiel mir nicht so gut, weil es manchmal aufregend ist in eine neue Schule zu kommen.“
„Wir haben etwas über den Stellenwert von Bienen gelernt. jetzt verstehe ich, wie wichtig sie sind.“
„Die Stadt mit einer Schnitzeljagd zu erleben und zu entdecken war sehr lustig. Ich habe sehr viel gelernt und ich konnte mich super in der Stadt orientieren.“
„Am Anfang fiel es mir schwer überhaupt daran zu denken in einem anderen Land zu sein“
 
 
Unser Padlet – mit ein paar Fotos und Kommentaren zum anschauen.
 
 

 

 

 

English Week 4.-16. September 2022

Auch dieses Jahr konnten die 4. Klassen ihr Schuljahr mit einer Englisch Woche in Zusammenarbeit mit „Interact English“ mit viel Elan und Motivation starten. Ruth Pearson aus London, sie war das letzte Jahr schon bei uns, hatte Verstärkung aus den USA mitgenommen – Katelyn Newman und Federico Hewson.

 

 

Die SchülerInnen machten viele Aktivitäten und Spiele gemeinsam mit den Natives. Ob das Spiele am Sportfeld, in der Turnhalle oder in den Klassenzimmern waren, es wurde überall Englisch gesprochen und mit viel Eifer und Spannung Rätsel und Aufgaben gelöst.

Auch dieses Jahr wurden wieder Kekse gebacken und am Freitag verkostet. Sie waren wieder sehr gut und leider viel zu schnell aufgegessen. Genauso konnte der Papagei im Escape Room gerettet werden, die SchülerInnen waren darin sehr erfolgreich und schnell. Ein Schwerpunkt war dieses Jahr das Modul „English Theatre“. Die SchülerInnen konnten mit vollen Körpereinsatz darstellende Übungen und kurze Rollen erarbeiten und dann am Freitag beim Abschlussfest vorführen.

Am Freitag konnten die einzelnen Gruppen dann zeigen, was sie die ganze Woche so gemacht haben. Die Spannung war groß, wurde doch vor MitschülerInnen, Lehrpersonal und natürlich den Eltern auf der Bühne Englisch gesprochen.

Die Rückmeldungen der SchülerInnen waren sehr positiv und wir freuen uns schon auf eine Wiederholung im nächsten Schuljahr.

Auch dieses Jahr konnten unsere Natives authentisch steirisches Leben nach der Schule kennenlernen. Familie Friedam, Familie Jaritz und Familie Wieser waren großartige Gastgeber. Vielen Dank für die großartige Unterbringung.

Die Finanzierung des Projektes wurde uns aus dem Budget des Erasmus+ Programmes ermöglicht. Dadurch war es für alles Kinder möglich an der Native Speaker Week teilzunehmen und sprachliche sowie kulturelle Erfahrungen mit Menschen aus aller Welt zu machen.

 

Zum Abschluss  ein Bericht von Anja Weilharter, die die Woche für alle sehr gut zusammengefasst hat:

I think the English week was really fun and interesting. We played a lot of games, and it was a lot of fun. It was very exciting and also difficult to speak only English for a week. It was very difficult at first, but then I got used to it. We played a lot of games, baked cookies and played theater. My favourite was the game “splat”, it was so funny. The “Escape Room” was also very cool. The native speakers were all very nice and friendly and we had a lot of fun with them. I learned a lot during the week. I thought it was a really cool start to school after the holidays with the English week. Even now it sometimes happens to me that I speak English instead of German. I would definitely recommend the week to the next 4th graders.

 

Brüssel Exkursion Mai 2022

Im Mai durfte Mag. Ines Pulverer im Rahmen des Hochschullehrganges „Europa und Bildung“ an der von Erasmus+ geförderten Bildungsreise nach Brüssel teilnehmen. Hier wurden nicht nur einmalige Einblicke in die Arbeit der Europäischen Union vermittelt, sondern es wurde auch auf die aktuellen Programme im Sinne des „europäischen Bildungsraumes“ eingegangen: „Ich habe ein neues Verständnis für die Funktionsweise der EU und der verschiedenen EU Institutionen sowie für die europäischen Bildungsprogramme gewonnen. Im Austausch mit den Vortragenden und den Kolleg:innen konnte ich nicht nur neue Kontakte für zukünftige europäische Projekte knüpfen, sondern auch neue Impulse für meinen Unterricht und die Internationalisierung unserer Schule gewinnen.“

Montag, 23.05.2022: Beim Besuch des Steiermark Büros konnten wir wichtige Kontakte für zukünftige Brüssel Reisen mit Schüler:innen oder Kolleg:innen knüpfen. Begleitet hat uns hier Roswitha Preininger. Außerdem erhielten wir interessante Einblicke in die Arbeit des Büros und die Relevanz des Ausschusses der Regionen. Beim Vortrag von Stefan Zotti (Europäische Kommission, Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur) erhielten wir einen guten Überblick über die EU-Bildungspolitik und den Europäischen Bildungsraum sowie eine Vorstellung aktueller Initiativen. Die aktuellen Prioritäten der EU und des neuen Erasmus Programmes wurden gemeinsam besprochen. Es fand auch wieder ein reger Austausch über die Internationalisierung von Schulen und Bildung statt. Lehrreich war auch der Besuch im Rat der Europäischen Union mit einer Führung von Andreas Kernstock. Hier erhielten wir wichtige Einblicke in die Tätigkeiten des Rates. Weiterführende Informationen gab es auch beim Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde von Berthold Berger.

Dienstag, 24.05.2022: Am zweiten Tag fand der Besuch der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union am Programm. Auch hier konnten wir im persönlichen Gespräch wichtige Einblicke in die Arbeit der Vertretung erlangen. Auch die einzigartige Stellung Österreichs, die auch die Gewerkschaften in der Vertretung unterbringt, war spannend kennen zu lernen. Begleitet wurden wir hier zunächst durch Antonia Kühnel, Leiterin des Besuchs- und Informationsdienstes.

Danach gab es einen Vortrag zum Thema „Forschung made in Europe – eine Erfolgsgeschichte mit vielen Kapiteln“ durch Elisabeth Grabenweger, Attaché Forschung, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Hier kam es anschließend zu einer spannnenden Diskussion rund um’s Thema Forschung an Schulen – und wie man das Forschen an Schulen fördern könnte um Schüler:innen dieses wichtige Thema näher zu bringen und ihnen die nötigen Werkzeuge für die Zukunft in die Hand zu geben.. Direkt im Anschluss hörten wir gespannt dem Vortrag von Richard Kühnel, Direktor, GD Kommunikation, bei der Europäischen Kommission zu. Die anschließende Diskussion zum Thema „Geopolitisches Europa und Kommunikationsstrategien der EU“ drehte sich rund ums Thema Kommunikationsstrategien der EU, besonders in Bezug auf Jugendliche, und dem Gegenwirken von „bubbles“ und der Verbreitung von Desinformation in den sozialen Medien. Nachmittags konnten wir uns das sogenannte „Parlamentarium“, das neue Besucherzentrum des Parlaments, ansehen und dort entdecken, inwiefern diese Einreichtung auch mit Schüler:innen zu erkunden wäre. Hinter dem Aufbau des Parlamentarium steht ein pädagogisch interessantes und innovatives Konzept, das viel Wert auf digitale Bildung (z.B. durch Einsatz von VR Brillen und interaktiv gestaltetem digitalen Material) legt. Es vermittelt viel über die Geschichte sowie die aktuelle Arbeit des Parlaments.


Mittwoch, 25.05.2022: Am Vormittag des dritten Tages beschäftigten wir uns zunächst wieder mit dem Parlament – diesmal aber mit Führung, Vortrag und Diskussion sowie Besichtigung des Plenarsaals. Auch hier wurden uns nicht nur wertvolle Informationen über die Arbeit im Parlament geboten, sondern auch wichtige Ideen für die Inklusion europäischer Themen an Schulen geliefert, wie die (online) Angebote des Parlaments für Schüler:innen oder Veranstaltungen rund um den Europatag. Beim anschließenden Besuch des Ausstellungszentrums „Experience Europe“ konnten wir nicht nur alle hochmodernen Vermittlungs-angebote, wie online Tools oder VR Headsets, ausprobieren sondern auch eigens für Schüler:innen konzipiertes Material rund ums Thema einsehen. Experience Europe ist eine neue Dauerausstellung in Brüssel, die interaktiv über die Kernarbeit, Prioritäten und Politiken der Europäischen Kommission sowie über die Werte der EU informiert. Außerdem konnten wir dort den Einsatz des EU „Learning corners“ auch für zu Hause testen.

Beim Besuch in der österreichischen Botschaft in Brüssel am Nachmittag wurden wir über „die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Belgien“ informiert. Besonders interessant waren hier die doch zahlreichen Gemeinsamkeiten der beiden Länder kennen zu lernen. Neu waren auch die Informationen im Vortrag und der darauffolgenden Diskussion mit Erich Korzinek, Leiter des Steiermark Büros, über die „Arbeit einer Regionalvertretung“. Neue Inspirationen gab abschließend noch die Vorstellung des Fachhochschul-Masterstudiengangs „Europäische Studien- Management von EU Projekten“ durch die Programmdirektorin Gerda Füricht-Fiegl, MSc PhD. Hier wurde wieder so richtig Gusto auf Weiterbildung gemacht. Beim Vortrag von René Steiner, Programm Officer bei der Europäischen Kommission, wurden uns ganz persönliche Blicke hinter die Kulissen der Kommission gewährt. Nicht nur wurde uns das innere Wirken der Kommission näher erläutert, wir konnten auch interessante Fragen stellen, die zu lebhaften Diskussionen führten, welche auch beim gemeinsamen Abendessen noch fortgesetzt wurden. Alles in allem war die Reise ein voller Erfolg und hat sowohl mir als auch unserer Schule eine solide Grundlage für weitere Europaarbeit an unserem Standort gebracht.

Ines Pulverer

 

 

How is schoollife in Iceland?
 
Im Zuge des ERASMUSplus-Projektes fahren in diesem Schuljahr 3 Lehrer*innen der MS-Frohnleiten in den Norden Europas, um sich vor Ort in Schulen die Schulsysteme anzuschauen und um sich mit den Lehrer*innen und Schüler*innen auszutauschen.
 
Den Anfang hat unser Sportkoordinator der Schule, Gernot Schlegl, im März dieses Jahres gemacht. Er ging der Frage des „vorbildlichen Umganges mit sozialer Isolation und rauem Klima“ nach. Denn die letzten Monate/Jahre haben uns gezeigt, welche negativen Auswirkungen soziale Isolation auf unsere Kinder und Jugendliche hat. Nicht nur im Bereich Schule, auch in der Freizeit mussten wir mit massiven Einschränkungen leben. Kunst, Kultur, Musik und vor allem Sport blieben monatelang auf der Strecke. Umso motivierender war es für Herrn Schlegl, ein Land aufzusuchen, wo Menschen seit jeher aufgrund örtlicher Gegebenheiten mit diesem Thema konfrontiert sind. Wie meistern das Menschen in Ländern, die Abgeschiedenheit im Alltag erleben?
 
Die Antworten, Erkenntnisse und Erfahrungen von seinen Tagen in Island, gab es bereits durch regen Infoaustausch in sämtlichen Schulklassen und auch mit den Lehrerkolleg*innen. 
 
Im Mai dieses Jahres geht es dann weiter, mit der ERASMUSplus-Mobilität. Dann starten Frau Ines Pulverer und Frau Melanie Friedl zu ihrem Jobshadowing nach Finnland!
 
 
Die Fotos zeigen für Island typische Klassenzimmer bzw. Lern- und Gruppenräume,
welche Schüler*innen, Lehrer*innen und auch Menschen der örtlichen Bevölkerung teils zugleich nützen.