Im WPF Hände.Werk setzten sich die Schüler:innen mit dem Thema „Identität – Wer bin ich?“ auseinander – eine spannende Frage, die viel Raum für persönliche Entfaltung und kreatives Arbeiten bietet. Dabei stand die Porträtfotografie im Mittelpunkt. Unterstützt wurden sie von der Fotografin Julia Stipsits (@missjulsi), die von ihrem eigenen Weg berichtete – von den ersten analogen Fotografien bis hin zur professionellen digitalen Bildbearbeitung. So bekamen die Jugendlichen nicht nur einen Einblick in die Technik, sondern auch in einen möglichen künstlerischen Beruf.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts war das Spiel mit Licht. Denn Licht beeinflusst, wie ein Mensch auf einem Foto wirkt – mal sanft und natürlich, mal dramatisch und geheimnisvoll. Je nachdem, wie es eingesetzt wird, kann es Stimmungen erzeugen und die Persönlichkeit einer Person unterstreichen. Dadurch wurde den Schüler:innen bewusst, dass ein Porträt mehr ist als nur ein Abbild. Es erzählt etwas über den Menschen vor der Kamera – seine Gefühle, Gedanken oder auch sein Selbstbild.
Im praktischen Teil durften die Schüler:innen eigene Porträts erstellen und mit verschiedenen Ausdrucksformen experimentieren. Dabei ging es nicht nur um technische Fragen, sondern auch um Selbstwahrnehmung: Wie möchte ich gesehen werden? Was macht mich aus? Neben der digitalen Fotografie konnten die Schüler:innen mit Frau Gollesch auch in der Dunkelkammer arbeiten und ein Fotogramm anfertigen – eine kreative Methode aus der analogen Fotografie, bei der ohne Kamera gearbeitet wird. Diese praktische Erfahrung machte die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart der Fotografie greifbar.
Das Projekt zeigte den Jugendlichen, wie vielfältig der Beruf der Fotografin oder des Fotografen sein kann – technisch, kreativ und voller Möglichkeiten, mit Menschen in Kontakt zu treten. Es verband handwerkliches Arbeiten mit künstlerischem Ausdruck und regte gleichzeitig zur Auseinandersetzung mit der eigenen Identität an.




