Kunstwerkstatt mit Bildhauermeister Arun Dreier-Popper
An zwei Nachmittagen lernten die Schüler:innen der UÜ Kunstwerkstatt gemeinsam mit Bildhauermeister Arun Dreier-Popper, wie man kleine Skulpturen aus Ton formt. Die Aufgabe war spannend: Sie modellierten Teile des Gesichts, entweder als ganze Figur oder als Relief (eine Figur, die aus einer Fläche herausragt).
Nachdem die Tonfiguren fertig waren, lernten sie, wie man eine Gipsform herstellt. Dafür wurde für das Kunstwerk u dann ein Steg gebaut, bevor Schicht für Schicht Gips aufgetragen wurde. Hier musste man schnell arbeiten, aber auch vorsichtig, damit die Form nicht beschädigt wurde. Nach dem Trocknen wird der Ton herausgekratzt – und übrig bleibt dann die feste, negative Gipsform. Der weitere Prozess wird es sein Gussobjekte aus Gips herzustellen.
Bildhauerei hautnah: die Negativformen der Figuren wurden vorbereitet und mit Schmierseife eingestrichen – damit sich der Abguss später leichter lösen lässt, und alles wurde getrocknet. Danach wurde der feste Abguss mit einem Holzklöppel und Stemmeisen aus der Negativform gelöst – dabei ist Fingerspitzengefühl von Vorteil
Wie die berühmten Bildhauer Bernini und Michelangelo, die mit großem handwerklichem Geschick Meisterwerke aus Marmor schufen, erleben die Schüler:innen beim Herstellen eines Abgusses einen ähnlichen kreativen Prozess, der ihnen Wertschätzung für handwerkliche Kunst und die Geduld hinter solchen Werken vermittelt.
Zu guter Letzt war es an der Zeit mit Schlägel und Meißel vorsichtig den Gips weg zu klopfen, um den Abguss herauszulösen – Geschick, Geduld und Fingerspitzengefühl waren dabei besonders gefragt.
Alle hatten viel Spaß und lernten eine Menge über das spannende Handwerk der Bildhauerei!
Wer ist Arun Dreier-Popper?
Arun Dreier-Popper ist ein erfahrener Bildhauer, der Kunstwerke aus Stein, Ton und Gips erschafft. Schon als Kind war er kreativ, später lernte er an der Ortweinschule in Graz, wie man Skulpturen gestaltet und alte Kunstwerke restauriert.
Er hat an vielen bekannten Projekten mitgearbeitet, zum Beispiel an Figuren für das Berliner Schloss oder an Statuen für ein Museum in China. Heute stellt er Kunstwerke her, repariert alte Statuen und gibt sein Wissen weiter, damit auch andere Menschen die Kunst der Bildhauerei entdecken können.