Von 19.-21. Mai 2025 besuchten die 2. Klassen der „Mittelschule Frohnleiten – Fit 4 Future“ die Stadt Linz. Es war eine spannende und abwechslungsreiche Exkursion, bei der wir viele interessante Dinge gesehen und ausprobiert haben.
Erster Programmpunkt war die VOEST: Die VOEST in Linz ist eines der größten Stahlwerke Europas und produziert hochwertigen Stahl für die Industrie weltweit. Bei der spannenden Werksführung konnten wir sehen, wie Stahl entsteht, wie heiß es dabei wird (1400-1500 Grad!) und wie die riesigen Maschinen arbeiten. „Besonders beeindruckend war, dass wir den Arbeitern zuschauen durften und mit dem Bus durch das große Gelände gefahren sind“, berichten die Schüler:innen. Die VOEST verbraucht sehr viel Wasser aus der Donau und produziert riesige Brammen, die erhitzt gewalzt und weiterverarbeitet werden. „Viele fanden es cool, dass wir so viel über die Herstellung von Stahl gelernt haben, die vielen Materialien sehen konnten und den Schutzanzug der Arbeitenden bewundern.“ Auch die Nachhaltigkeit war ein Thema: Die VOEST will in Zukunft viel weniger CO₂ ausstoßen, indem sie neue umweltfreundliche Öfen benutzt und später sogar mit grünem Wasserstoff statt Kohle Stahl herstellen werden.
Am 20. Mai machten wir mit der App Actionbound eine digitale Schnitzeljagd durch Linz. Vom Brucknerhaus ging es über das Lentos-Museum, zur Dreifaltigkeitssäule am Hauptplatz bis zum Mariendom. Mit dem Handy durften wir Aufgaben lösen, Fragen beantworten und Hinweise finden. Das war richtig lustig und wir haben nebenbei viel über Linz gelernt.
Zwischendurch gingen wir auch gemeinsam auf den Schlossberg. Von dort aus hatten wir eine schöne Aussicht über Linz und die Donau. Es war schön, kurz zu verschnaufen und den Blick über die Stadt zu genießen.
Der nächste Programmpunkt war die Ars Electronica– wir haben da eine Überblicksführung aufgrund unserer Einreichungen beim Young creative award 2024 bekommen:
Besonders beeindruckt hat uns im „Deep Space“ der 3D-Film auf der 8K- Leinwand, der sehr lustig und cool war. Wir bewegten uns im Bild um digitale Gesteinsformen und einmal flogen wir sogar durchs Universum und zum Mond.
Wir haben viel über Roboter gelernt, zum Beispiel über einen, der einen direkt angeschaut hat, wenn man sich ihm näherte. Es gab viele verschiedene Themenbereiche, in denen wir Führungen bekamen. Dabei fanden viele von uns das Mikroskop besonders spannend. Wir durften es ausprobieren und dabei viele neue Dinge entdecken.
Sehr beliebt war ein Tablet, auf dem man Katzen malen konnte. Diese Strichzeichnungen erschienen dann animiert als neu erfundene Katze auf einem Bildschirm.
In einer kleinen Sandbox konnte man mit Sand eine Landschaft formen – je höher der Sand lag, desto roter wurde er dargestellt. Das erinnerte an einen Atlas und die Höhenlinien.
Ein Highlight war die selbstspielende Flöte aus Holz– beeindruckend, weil es diese Erfindung schon sehr lange gibt.
Besonders spannend fanden viele, wie gut die KI Tiere unterscheiden konnte. Auch das zeigt, wie weit die Technik heute ist.
SecondBodyLab haben wir entdeckt, wie Menschen mit Roboterarmen oder -beinen wieder Dinge tun können, die sie vorher nicht konnten – manche kann man sogar nur mit Gedanken steuern.
In einem Musikraum durften wir selbst Musik machen, was vielen sehr viel Spaß gemacht hat. Es gab viele coole Räume, in denen man kreativ werden konnte, z. B. beim Malen, Musikhören oder Spielen.
Die Ars Electronica hat uns gezeigt, wie faszinierend die Verbindung von Kunst, Technologie und Wissenschaft sein kann.
Am nächsten Tag waren wir im Botanischen Garten. Dort gab es ganz viele Pflanzen, Teiche und sogar Fische und Frösche. Einige Pflanzen wachsen gar nicht bei uns in Österreich, sondern nur in anderen Ländern. Im Gewächshaus konnten wir exotische Pflanzen und Kakteen sehen, da war es auch sehr warm.
Wir sind auf vielen Wegen spaziert, haben Namensschilder gelesen und neue Pflanzen kennengelernt, von denen wir noch nie gehört hatten – zum Beispiel den Taschentuchbaum. Manche fanden es besonders großartig, dass sie ihre Lieblingspflanze gesehen haben. Eine kleine Schlange wurde auch entdeckt!
Der Garten war riesig und schön – es gab viele Bänke zum Ausruhen, viele verschiedene Pflanzenarten und es hat geblüht. In kleinen Gruppen durchzugehen, fanden viele richtig angenehm.
Insgesamt waren unsere Linz Tage sehr aufregend und voller Erlebnisse. Wir haben uns und Linz besser kennen gelernt, Spiele gespielt und jede Menge Spaß gehabt.
Text: Schüler:innen der 2a und 2b